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Am vergangenen Wochenende gingen wir mit den Ride Greener Days in die dritte Runde und durften in Laax erneut interessierte TeilnehmerInnen verschiedener Generationen empfangen. Es sind sogar Freerider extra aus Deutschland angereist, genau so wie wilde Bündner Teenager, Ü30 Soulrider und gar ein Vater mit seinem noch scheuen Jungen. Schön zu sehen, wie das Thema Ökologie im Wintersport jung und alt beschäftigt – wir sitzen eh alle im selben Boot und natürlich geht diese dringende Aufgabe, unseren Lebensstil zu ändern, alle etwas an!

In der Theorie wird viel über zunehmend extreme Wetterereignisse gesprochen, vielleicht könnte man die Verhältnisse an unserem Wochenende in Laax darunter einordnen...

Nachdem wir am Samstag eigentlich mit null Pow rechnen mussten, hat der starke Wind doch in ein paar Rinnen weichen Schnee für uns zusammengetragen, den wir dank unseren genialen Bergführern auch gefunden und genutzt haben. Doch die unglaubliche Wärme hat bald auch die letzten vermeintlich spraybaren Wächten in eine Pampe verwandelt, die nicht mehr nur einladend war, um sich schwungvoll darin weg zu surfen. Wir wollen uns aber gar nicht etwa beklagen, sondern in Zukunft unseren Teil dazu beitragen, dass das Klima nicht übermässig abfreakt – da waren sich die motivierten TeilnehmerInnen einig. Immerhin konnten wir dank dem Föhn noch Sonne tanken, welche am Sonntag seinem Namen kaum ehre machte.

Ohne grosse Erwartungen, resp. schon fast mit kleinen Befürchtungen im Hinterkopf, gönnte sich die Ride Greener Crew nach Speis, Trank und Philosophie ihre verdiente Nachtruhe und warf am Morgen leicht nervös erste Blicke aus dem Fenster. Wer nicht schon auf dem Smartphone Schneedaten und Wetter gecheckt hat – noch nicht Jedermann hat diese Möglichkeit – traute seinen Augen kaum, als dann auch draussen eine angenehm dicke, weisse Decke lag, was es einfacher machte unter solcher im Bett heraus zu schlüpfen... Tatsächlich hat es binnen weniger Stunden 20 und mehr Zentimeter geschneit, so herum eine angenehme Wetterkapriole! Nach kurzem Frühstück durften wir erneut erwartungsvolle, neue Gäste empfangen, mit welchen wir uns fast ununterbrochen am Vormittag in fresh Pow vergnügten.

Einige waren kaum zu bremsen und es gestaltete sich als schwierig, von den wilden jungen Snowboardern Action in Schnappschüssen festzuhalten. Doch ein paar Hobbyshots findest du hier.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen diskutierten wir an der Wärme ausgiebig über ökologisches Verhalten im Wintersport, nach eindrücklichen Referaten von unseren MyClimate-Vertretern. Gestärkt und erholt warteten aber noch immer ein paar unverspurte Schneeflächen auf uns, bevor es dann zur aktiven Lawinenkunde ging, Suchübungen und Wettschaufeln natürlich inbegriffen!

Schon rein die Tatsache, dass die Ride Greener Days erneut früh ausgebucht waren, zeigte allen Beteiligten, dass wir nicht EinzelkämpferInnen sind, sondern viele am selben Strick ziehen. Und dass ist doch 'was vom Wichtigsten, schön zu sehen, dass eine breite Masse bereit ist, sich für Umweltschutz zu engagieren und vielleicht auch mal an den persönlichen Gewohnheiten zu arbeiten...

Es gab erneut unzählige, interessante Diskussionen und alle konnten wieder etwas dabei lernen und mit nach Hause nehmen, resp. in ihren Erfahrungsschatz, der uns in Zukunft auf Abenteuern, aber auch im Alltag begleiten soll.

Vielen Dank für's Interesse und die anregenden Inputs und Fragen! Es tut gut, immer wieder neue – und auch altbekannte – Gesichter zu sehen, die Ride Greener kennen lernen, vertreten und bewusster leben wollen.

Wir werden täglich mehr, was schön, aber auch dringend nötig ist!!!